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„Auf dem Frankfurter Schaumainkai, das auch die Zusatzbezeichnung „Museumsmeile“ trägt, reiht sich ein
Museum an das nächste, da fällt es zum Teil schwer eine Auswahl darunter zu treffen, die uns beiden gefiel... Man hat nicht immer den gleichen Geschmack, doch schon früh stand es (wenigstens bei mir), dass das Museum Angewandte Kunst dabei sein sollte, denn schöne Handwerkskunst mögen wir beide.
Von draußen staunt man nicht schlecht, dass es nicht nur ein Gebäude auf einen wartet, sondern zwei: der Haupteingang ist in einem modernen, weißen Bau zu finden, das schon architektonisch ein Hingucker ist. Das mininalistische Äußere mit ihrem großen Glasflächen wirkt schon ein wenig einschüchternd, dennoch nicht im negativem Sinn, denn einige Elemente sind hingegen zu verspielt, dass man es eher als Kontrast zu der klassizistischen Villa Metzler, die den anderen Part bildet. Wenn man davor steht, erkennt man nur an wenigen Details (z. B. die moderne Glasbrücke dazwischen), dass es eine Einheit bildet. Das ist auch noch von einem Park umgeben, den wir nicht besucht haben.
Schon am Vortag unseres Besuchs habe ich vorsichtshalber nach den Öffnungszeiten gefragt, denn man kann nie wissen, wie sie im Einzelnen und jedwes Museum an einem Feiertag geöffnet hat und vor allem ob es der Fall ist. Es hieß kein Problem, folglich rein ins Vergnügen.
Auch, wenn das Ensemble auf dem ersten Blick recht groß erscheint, man kann aber nicht in alle Räume rein spächten :-( Nur das von der Architektengruppe „New York Five“, konzipierte Gebäude, die den Regeln der „neuen Sachlichkeit“ folgt und von Richard Meier in drei Jähriger Arbeit errichtet und am 25. April 1985 eingeweiht eingeweiht wurde, ist behindertengerecht. Zwischen den Ebenen verkehrt ein Aufzug, die einzelnen Rampen fand ich recht steil! Die Toiletten befinden sich im Untergeschoss und auch die Schließfächer, die ziemlich klein ausfallen.
In diesem Teil des Museums gab es bei unserem Besuch mehrere Sonderausstellungen, nur die sich mit den Illustrationen bestimmter Kinder- und Jugendbuch Illustratoren hat uns beiden sehr gut gefallen, auch wenn sie sich mit schwierigen Themen beschäftigt haben. Die „begehbare“ Unterseelandschaft“ war sicherlich ein Highlight!. Hingegen, ob man die Grimm`schen Märchen neu „erfinden“ muss / soll, sei dahin gestellt. Doch bei einem Rundgang, der jeden Tag durch die Sonderausstellung führt, konnten wir interessante Details über die Preisträger und ihre Werke erfahren.
Wenn ich ehrlich sein soll, auch wenn der Kurator neue Wege im Bereich Kunstgewerbe aufzeigen möchte, die man mit vielen Sinnen erleben soll, doch auch nach langer Betrachtung hat sich mir der Sinn etlicher Objekte, die man in diesem Teil sehen kann (Klanginstalationen, künstlerische „Dinge etc) bei besten willen nicht erschlossen, denn auch mir gefällt nicht alles, was ich in einem Museum sehe!
In dem Zwischenbereich konnte man ausgesuchte Exponate in Vitrinen bestaunen, die man sich in einem solchen Museum vorstellt, quer über die Jahrhunderte und Kulturkreise hinweg. Es deckte die Zeitspanne zwischen dem 12.-20. Jahrhundert ab. Sicherlich war der Marken PC einer der neuesten Anschaffungen gewesen, denn so mancher kennt es noch aus den eigenen Wohnräumen in den 1990-er Jahren.
Um einiges wertvoller sind die mittelalterlichen Schreibarbeiten, die auch noch so wunderschön koloriert sind... Einge brachten mich zum Schmnzeln (Affenkapelle, Pfeife ;-)). Da war die Vorfreude groß, auf das was kommen sollte. Noch bevor es so weit war, einige Fotos von den beiden Gebäuden gemacht und... da war ich platt! Nicht, weil ich stundenlang unterwegs gewesen war, im Gegenteil!
Wenn man schon hört „Historische Villa Metzler„, da denke ich, dass es schon etwas zu sehen bekomme, das aus der Entstehungszeit Anfang des 19. Jahrhunderts zurückreicht... Im gewissen Sinne schon: die Möbel und andere Ausstellungsstücke schon, die die Zeit zwischen dem Spätbarock und dem Jugendstil in den jeweiligen Räumen verfsinnbildlichen. Für die Ausgestaltung der Wände wurde ein namhafter Britischer Künstler engagiert, der die „Atmosphäre“ der jeweiligen Epoche in einer Art Tapete festgehalten hatte. Zudem prangen in jedem der Räume an einer gut sichtbaren Stelle Plaketten mit den Namen der Sponsoren, die es finanziell ermöglicht haben. So kann man auch Werbung für sich machen!
Nun ich bin mir nicht mehr sicher, ob es 6 oder 8 Räume zu sehen waren, die auf zwei Ebenen verteilt sind. Fand es schon sehr ernüchternd.
Folglich, wenn ich ehrlich sein soll, bin ich schon recht enttäuscht, denn 9 € sind nicht gerade ein Schnäppchen, es gibt schönere und größere für weniger Geld. Die Benotung hat mir reichlich Kopfzerbrechen bereitet, es war nicht schlecht und wir von der netten Führerin gut unterhalten wurden, bekommt das Museum Angewandte Kunst 3 Sterne von uns. Übrigens, es ist nur die wenigen tage am Ende des Jahres und Montags geschlossen.
...”
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